Matthias Claudius Kirche in Berlin-Heiligensee

Altarbereich

Als erster Schritt einer Gesamtgestaltung, die Boden und aufgehende Wände als irdische Basis, Decke und Altarbereich aber als überirdische Hülle definiert, wurde der Altarbereich mit seinen Prinzipalstücken realisiert.

Altar, Ambo und Taufstein wirken dabei als Vermittler zwischen Materialist und Immaterialität. Weißes Mattglas erscheint zunächst immateriell, in der Bespielung durch Licht aber gewinnt es an materiellem Reiz.

Die Taufschale, aus handwerklich verarbeitetem Glas, projiziert eine wasserähnliche Struktur auf den mattierten Glasfuß. Taufwassers bringt dieses Bild zum Tanzen.

Der Altartisch soll beweglich sein, um auch in der Gemeindemitte seinen Platz finden zu können. Ist der hölzerne Tisch abgenommen, so bleibt der gläserne Sockel im Altarraum zurück. Die Deckfläche des Sockels zeigt dann ein Kreuz, das sich auch auf die mattierten Seiten des Glaskörpers projiziert.

Der Ambo bleibt ruhig, hier spricht nur das Buch, dessen Form sich bereits in der hölzernen Buchablage andeutet.

Berlin, Schulzendorfer Straße 19/21

Ort
Berlin, Heiligensee

Bauherr
ev. Kirchengemeinde Matthias Claudius

Leistungsphasen
Lp1 – Lp8

Fertigstellung
2024

Entwurf, Realisierung
BvdM Architekten, Berlin

Fotos
Constantin v. d. Mülbe

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